Es gibt das sogenannte Betäubungsmittelgesetz. Dort kannst Du die Wirkstoffe finden. Allerdings kannst Du das gespritzte Morphin nicht mit den medizinisch-therapeutischen Medikamenten vergleichen. Schau mal hier nach:



http://de.wikipedia.org/wiki/Bet%C3%A4ubungsmittel

Im Rohopium sind zig Alkaloide enthalten, die psychotrop wirksam sind. Derivate des Opiums kann es deshalb nicht geben, höchstens Derivate der Einzelkomponenten wie etwa Morphin. Die Wirkung auf den Organismus ist unterschiedlich, weshalb man eine "Wirkungsstärke" gar nicht definieren kann. Wenn Du auf die Wirksamkeit als Schmerzmittel anspieltst, dann kommt ein weiterer Faktor dazu, der mit der "Stärke" gar nichts zu tun hat: Die Wirkung der Blut-Hirnschranke, die Morphin nur zu einem Bruchteil passieren lässt, Heroin aber sofort. Synthetische Schmerzmittel wie etwa Polamidon besitzen jedenfalls eine um etwa 1000-fach höhere Wirkung als Morphin. Diacetyl-morphin ist beispielsweise Heroin. Weitere Infos in Büchern über Alkaloide oder im BTM-Gesetz.

Es geht leider aus Deiner Frage nicht klar hervor, ob Du von Medikamenten sprichst. Es ist schon klar, wie auch in anderen Antworten gesagt, daß man die Wirkung nicht miteinander vergleichen kann, weil nicht nur der chemische Unterschied besteht, sondern auch die persönbliche Verträglichkeit usw. Vielleicht meinst Du aber das Problem, vor dem ich auch öfters stehe: Seit einer Krebs-Op. bin ich auch ein Morphium-Präparat angewiesen. Und auch wenn immer wieder behauptet wird, daß diese Medikamente nicht "süchtig" machten, so treten doch beim Vergessen der Einnahmeziemlich bald Entzugfserscheinungen auf. Nun zum Problem: Ich hatte z. B. bei einer Auslandsreise meine Medikamente zuhause vergessen, das entsprechende Präparat war in diesem Land nicht erhältlich. Un hier ist nun die Umrechnung Derivat - reines Morphin sehr nützlich. Da ich wußte, daß bei meinem Präparat die Umrechnung 2:1 ist, konnte mir relativ leicht geholfen werden (abgesehen von den bürokratischen Schwierigkeiten). Umrechnungstabellen bekommst Du z. B. bei Schmerztherapeuten oder auch bei den Herstellerfirmen.