1.
Bei Temperaturerhöhung verschiebt sich die Lage eines Gleichgewichts nach der endotherm verlaufenden Teilreaktion, bei Temperaturerniedrigung nach der exotherm verlaufenden Teilreaktion.
Prinzip von Le Châtelier: Wird auf ein im Gleichgewicht befindliches System ein „Zwang“ ausgeübt, so verschiebt es sich derart, dass diesem Zwang ausgewichen wird.
anders gesagt: Übt man auf ein System, das sich im chemischen Gleichgewicht befindet, einen Zwang durch Änderung der äußeren Bedingungen aus, so stellt sich infolge dieser Störung des Gleichgewichts ein neues Gleichgewicht, dem Zwang ausweichend, ein.
d.h. wenn es wärmer wird oder der druck sich ändert, ändert sich das gleichgewicht. damit das gleichgeweicht ein gleichgewicht bleibt, ändert sich die reaktion entsprechend, um das gleichgewicht wieder herzustellen, das bedeutet der satz von chatelier. in dem fall von temperaturerhöhung eben auf der seite der reaktionsgleichung der endothermen abläufe (es wird mehr wärmeenergie aufgenommen, weil es heisser wird).
antwort zum aufs blatt schreiben:
Dem Zwang Temperaturerhöhung wird mit Wärmeverbrauch ausgewichen.
Erhöht man die Temperatur, wird die wärmeliefernde Reaktion zurückgedrängt und umgekehrt (die wärmeaufnehmende wird in dem fall verstärkt bzw. sie kann mehr aufnehmen und wird größer)
2.
könnte ich mir so erklären, dass bei LANGSAMER abkühlung das gleichgewicht sich nicht sofort gravierend verändert, das gleichgewicht also praktisch gleich bleibt, dadurch wird keine änderung der reaktionsgleichung hervorgerufen (praktisch betrachtet, nicht theoretisch, aber genau das war ja gefragt) und somit hält sich die ausbeute an stickstoffmonoxid die waage.